Schließung wegen Bombenentschärfung
Karte: PNN Potsdam
Foto: BKV Potsdam e.V.
Bei den Sprengkörpern handelt es sich um eine 250-Kilogramm-Bombe US-amerikanischer Herkunft und eine sowjetische Panzerabwehr-Handgranate. Beide wurden in der vergangenen Woche in der Nuthe auf Höhe des Humboldtrings gefunden. Die Geschosse liegen im Schlamm des Gewässers und wurden während der systematischen Bombensuche, für die seit 2007 das Gebiet der Landeshauptstadt nach Blindgängern durchkämmt wird, entdeckt. Es ist bereits die dritte Bombenentschärfung in diesem Jahr.
Die Bombe soll aus der Nuthe geborgen und entschärft, die Granate vor Ort im Nuthewäldchen gesprengt werden – es wird also eine Detonation zu hören sein. Für die Aktion wird der Fundort bereits ab 8 Uhr weiträumig abgesperrt, erst wenn der Sperrkreis menschenleer ist, kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der eigentlichen Entschärfung beginnen. Rund 9.000 Potsdamer müssen ihre Wohnungen verlassen. Auch der Hauptbahnhof und die Lange Brücke liegen im Sperrkreis – es gibt umfangreiche Einschränkungen im Bus-, Tram- und Bahnverkehr . Mehr als 400 Mitarbeiter der Stadtverwaltung kontrollieren den Sperrkreis und organisieren die Evakuierungen.