Heimatflimmern II
Foto 1
Raphael Egli
Die grosse Wolke III
Courtesy: Public Domain
Raphael Egli
Die grosse Wolke III
Courtesy: Public Domain
Foto 2
Plakat Heimatflimmern
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Plakat Heimatflimmern
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Foto 3
Marianne Halter/Susanne Hofer
Home Improvement, 2004
Courtesy: Susanne Hofer
Marianne Halter/Susanne Hofer
Home Improvement, 2004
Courtesy: Susanne Hofer
Foto 4
Kurator Stephan Wittmer
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Kurator Stephan Wittmer
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Exkursionen in eine fremde Heimat (Zweiter Teil des binationalen Ausstellungsprojekts)
5. November 2006 bis 3. Dezember 2006
      
      Künstler: 
    
          Andrea Capella,
          Andreas Helbling,
          Andri Stadler,
          Anita Nydegger,
          Anselmo Fox,
          Breiter/Chiara,
          Bruno Müller-Meyer,
          Charles Linder,
          Charles Moser,
          Christian Frehner,
          Cornelia Wenger,
          Eva Zwimpfer,
          Göran Gnaudschun,
          Graziella Berger,
          Hubert Hofmann,
          interpixel,
          Jeroen Geel,
          Jolanda Huber,
          Jonas Etter,
          Lux Lindner,
          Luzia Budmiger,
          Marie-Theres Amici,
          Marina Rosenfeld,
          Martin Gut,
          Max Bühlmann,
          Maya Roos,
          Moira Jurt,
          Monika Müller,
          Nichols Tucker,
          Nicoletta West,
          Nils Nova,
          Pat Treyer,
          Peter Dietschy,
          Peter Roesch,
          Rambert Bellmann,
          Remy Markowitsch,
          Rudolf Blättler,
          Ruth Woodtli,
          Salis & Vitangeli,
          Sibylle Muff,
          Stefan Davi(x),
          Tatjana Marusic,
          Thomas von Arx,
          Zeljka Marusic
      
      Kurator: 
    
          Stephan Wittmer
      
      Ausstellungsort: 
    
          Luisenforum
      
      Eröffnung: 
    
          Samstag, 4. November 2006
    
          , 19:00
    
Der Begriff 
Heimat macht unter Decknamen seit Mitte der 90er-Jahre eine neue 
Karriere: Im „Europa der Regionen“ ist Heimat als Identitätsfaktor 
wieder gefragt. Eine politische und theoretische Diskussion sucht nach 
den lokalen Verwurzelungen in der globalisierten Welt. Je universaler 
die Märkte und ihre ökonomischen Zwänge werden, desto wichtiger wird 
möglicherweise der regionale Halt für die Menschen. Nationalisten und 
andere politische Profiteure machen von Sehnsüchten nach Verwurzelung 
und Identität dreisten Gebrauch. Und auch die Nachbarländer Deutschland 
und Schweiz ringen um Heimat und Identität, als seien unsere Krisen von 
Fremden und nicht hausgemacht.
Was aber, so die leitende Fragestellung unseres Projekts, bleibt eigentlich übrig, wenn man universale Ökonomie und globale Sachzwänge beiseite lässt und nach den darunter verborgenen Rudimenten von „Heimat“ fragt? Gibt es sie überhaupt? Besteht sie in touristisch markanten Punkten der lokalen Topographie? Ist Heimat zu Hause, wo es am besten schmeckt? Ist sie in den Traditionsbeständen der Hochkultur aufbewahrt? Oder ist sie an die hochindustrialisierten Trachtengruppen der Fernsehunterhaltung gefallen? Was ist Heimat?
Und die zweite, ebenso wichtige Fragestellung: Was kann Kunst mit Heimat anfangen, wenn sie doch auf internationalen Märkten gehandelt wird und Künstlerinnen wie Nomaden von Projektstipendium zu Atelierresidenz reisen? Sind KünstlerInnen heimatlos? Oder taugen sie als Archäologen, die im Globalen die kleinen, flüchtigen Spurenelemente unserer Heimat wiederfinden können?
Sowohl das Kunstpanorama Luzern als auch der Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V. zeigen junge, markante und experimentierfreudige Positionen von hoher künstlerischer Qualität - im deutlichen Bewusstsein, Botschafter ihrer jeweiligen Stadt und Institution zu sein. An beiden Orten werden jeweils fünf Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten präsentieren, hinzu kommt in Potsdam ein „Souvenirraum“ das ehemalige Potsdamer und Luzerner Bildende KünstlerInnen als „Emigranten“ des globalen Kunstbetriebs in einer panoramatischen Zusammenschau präsentiert. Die kuratorische Arbeit an beiden Ausstellungsorten folgt einem Prinzip der Verschränkung. Die Ausstellungen sind so angelegt, dass unterschiedliche künstlerische Medien und Materialien miteinander in Korrespondenz treten, und so nicht nur auf inhaltlicher Ebene über die Thematik Heimat, sondern auch auf formaler Ebene Beziehungen eingehen.
      Was aber, so die leitende Fragestellung unseres Projekts, bleibt eigentlich übrig, wenn man universale Ökonomie und globale Sachzwänge beiseite lässt und nach den darunter verborgenen Rudimenten von „Heimat“ fragt? Gibt es sie überhaupt? Besteht sie in touristisch markanten Punkten der lokalen Topographie? Ist Heimat zu Hause, wo es am besten schmeckt? Ist sie in den Traditionsbeständen der Hochkultur aufbewahrt? Oder ist sie an die hochindustrialisierten Trachtengruppen der Fernsehunterhaltung gefallen? Was ist Heimat?
Und die zweite, ebenso wichtige Fragestellung: Was kann Kunst mit Heimat anfangen, wenn sie doch auf internationalen Märkten gehandelt wird und Künstlerinnen wie Nomaden von Projektstipendium zu Atelierresidenz reisen? Sind KünstlerInnen heimatlos? Oder taugen sie als Archäologen, die im Globalen die kleinen, flüchtigen Spurenelemente unserer Heimat wiederfinden können?
Sowohl das Kunstpanorama Luzern als auch der Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V. zeigen junge, markante und experimentierfreudige Positionen von hoher künstlerischer Qualität - im deutlichen Bewusstsein, Botschafter ihrer jeweiligen Stadt und Institution zu sein. An beiden Orten werden jeweils fünf Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten präsentieren, hinzu kommt in Potsdam ein „Souvenirraum“ das ehemalige Potsdamer und Luzerner Bildende KünstlerInnen als „Emigranten“ des globalen Kunstbetriebs in einer panoramatischen Zusammenschau präsentiert. Die kuratorische Arbeit an beiden Ausstellungsorten folgt einem Prinzip der Verschränkung. Die Ausstellungen sind so angelegt, dass unterschiedliche künstlerische Medien und Materialien miteinander in Korrespondenz treten, und so nicht nur auf inhaltlicher Ebene über die Thematik Heimat, sondern auch auf formaler Ebene Beziehungen eingehen.

 
                       
                       
                       
                      


