Jörg Schlinke: Scheitern
Foto 1
Jörg Schlinke
Skulptur "Scheitern" (Betongusselemente) im öffentlichen Raum
Auf dem Gelände der ehemaligen Garnisonkirche
Courtesy: Jörg Schlinke
Foto: BKV Potsdam e.V.
Jörg Schlinke
Skulptur "Scheitern" (Betongusselemente) im öffentlichen Raum
Auf dem Gelände der ehemaligen Garnisonkirche
Courtesy: Jörg Schlinke
Foto: BKV Potsdam e.V.
Fotos 2, 5 + 9
Transport vom Gelände der Garnisonkirche in den Kunstverein
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Foto: BKV Potsdam e.V.
Transport vom Gelände der Garnisonkirche in den Kunstverein
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Foto: BKV Potsdam e.V.
Foto 3 + 12
Jörg Schlinke
Foto: Gerrit Gohlke
Jörg Schlinke
Foto: Gerrit Gohlke
Fotos 4, 6 - 8, 11
Installation "Scheitern" im Luisenforum
Courtesy: Jörg Schlinke
Foto: BKV Potsdam e.V.
Installation "Scheitern" im Luisenforum
Courtesy: Jörg Schlinke
Foto: BKV Potsdam e.V.
Foto 10
Foto: Gerrit Gohlke
Foto: Gerrit Gohlke
Studioausstellung
25. September 2005 bis 28. Oktober 2005
Künstler:
Jörg Schlinke
Kurator:
Gerrit Gohlke,
Ute Tischler
Ausstellungsort:
Luisenforum
Eröffnung:
Samstag, 24. September 2005
, 19:00
Zunächst hatte Schlinke die Buchstaben des Wortes „SCHEITERN“ im öffentlichen Raum aus Beton gegossen. Zu Füßen des Glockenspiels am ehemaligen Standort der zerstörten Potsdamer Garnisonkirche hob der Künstler die Negativformen der neun Buchstaben aus dem Boden aus und verfüllte die so entstehenden Hohlformen mit Beton. Schlinke betont so den prozessualen Charakter seiner Skulptur, die erst nach dem Transport in den Kunstverein, am Tag vor der Ausstellungseröffnung ihre endgültige Gestalt annimmt.
Die ungefügen, ungeschliffenen, aufrecht stehend 2,50 hohen Buchstaben lösen sich dabei von der bloßen Wortbedeutung ab. Ins nackte Erdreich gegossen ähneln sie eher Naturformen als einer funktionalen Typografie. Auch ihre Position im Raum wird situativ bestimmt und könnte sich zu neuen Bedeutungen fügen – immerhin sind in der Buchstabenmenge auch die Worte „heiter“ oder „Schein“ verborgen. Was als Gussform noch eine eindeutige Vokabel war, wird so zum assoziativen Prozess. Aus dem Boden gehoben, durch die Stadt transportiert, in den Ausstellungsraum gewuchtet und zu einer Installation arrangiert, spricht Schlinke die Assoziationen der Betrachter an. Das Wort wird, so Schlinke, zum „Kristallisationskeim“. Es streift politische Stimmungen, berührt die Geschichte Potsdams und evoziert die persönlichen Reflexionen des Publikums. „Scheitern“ wird vom Wort zum Material und vom Material zur Frage, deren Beantwortung der Künstler den Besuchern überlässt.
Schlinke wird die Installation durch zwei Projektionen ergänzen, von denen eine modellhaft im Ausstellungsraum und eine weitere am 2. und 3. Oktober im Außenraum, direkt vor dem Eingang des Kunstvereins zu sehen sein wird. Im Innenraum zeigt Schlinke einen Fackelläufer in einer unablässigen Kreisbewegung, der in einem nicht endenden Zirkel um die Achse des Projektionsgerätes kreist. Die Großprojektion im Luisenforum wird ebenfalls das Thema der Mühe und des Scheiterns in den Mittelpunkt rücken. Mit ihr beteiligt der Brandenburgische Kunstverein sich an den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in der Potsdamer Innenstadt.
Wir danken dem Grünflächenamt der Stadt Potsdam und der Schaumglas-Deutschland GmbH für ihre freundliche Unterstützung.
Die ungefügen, ungeschliffenen, aufrecht stehend 2,50 hohen Buchstaben lösen sich dabei von der bloßen Wortbedeutung ab. Ins nackte Erdreich gegossen ähneln sie eher Naturformen als einer funktionalen Typografie. Auch ihre Position im Raum wird situativ bestimmt und könnte sich zu neuen Bedeutungen fügen – immerhin sind in der Buchstabenmenge auch die Worte „heiter“ oder „Schein“ verborgen. Was als Gussform noch eine eindeutige Vokabel war, wird so zum assoziativen Prozess. Aus dem Boden gehoben, durch die Stadt transportiert, in den Ausstellungsraum gewuchtet und zu einer Installation arrangiert, spricht Schlinke die Assoziationen der Betrachter an. Das Wort wird, so Schlinke, zum „Kristallisationskeim“. Es streift politische Stimmungen, berührt die Geschichte Potsdams und evoziert die persönlichen Reflexionen des Publikums. „Scheitern“ wird vom Wort zum Material und vom Material zur Frage, deren Beantwortung der Künstler den Besuchern überlässt.
Schlinke wird die Installation durch zwei Projektionen ergänzen, von denen eine modellhaft im Ausstellungsraum und eine weitere am 2. und 3. Oktober im Außenraum, direkt vor dem Eingang des Kunstvereins zu sehen sein wird. Im Innenraum zeigt Schlinke einen Fackelläufer in einer unablässigen Kreisbewegung, der in einem nicht endenden Zirkel um die Achse des Projektionsgerätes kreist. Die Großprojektion im Luisenforum wird ebenfalls das Thema der Mühe und des Scheiterns in den Mittelpunkt rücken. Mit ihr beteiligt der Brandenburgische Kunstverein sich an den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in der Potsdamer Innenstadt.
Wir danken dem Grünflächenamt der Stadt Potsdam und der Schaumglas-Deutschland GmbH für ihre freundliche Unterstützung.