Filmmatinee: Wer spricht?
Die Stimme als politisches Organ
In Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam veranstalten wir im Rahmen der Ausstellung „Mythos Osteuropa. Fotografien von Harald Hauswald“ eine Filmmatinée.
Filmmatinee: Wer spricht? Stimme als politisches Organ
05. April 2009, 11 – 13 Uhr
im Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A / Marstall
14467 Potsdam
Begrüßung: Silke Albrecht, Brandenburgischer Kunstverein Potsdam e.V.
Einführung: Katrin Mundt, Kuratorin
Eintritt: 5 (ermäßigt 3) Euro
Das Programm versammelt dokumentarische und experimentelle Filme und Videos aus Osteuropa, in denen die Stimme als Instrument der privaten Äußerung, des öffentlichen Dissens und der künstlerischen Subversion reflektiert wird. Ein zentrales Thema der früheren Arbeiten ist etwa das zweckentfremdende Spielen mit der gleichermaßen monologischen wie diffusen “Sprache der Macht”, die Wiederaufführung ihrer Rhetorik und Posen. Mit einer ähnlichen Ambivalenz begegnen die Künstler in den 1990er Jahren dem schrittweisen Verstummen ideologischer und staatskünstlerischer Dogmen, aber auch den Positionen der historischen Avantgarde und dissidenten Gegenkultur. Vor allem die jüngeren Arbeiten im Programm reflektieren schließlich die stereotypen Identifizierungen osteuropäischer Künstler mit ihrer ethnischen und kulturellen Herkunft und erproben Strategien ihrer Subversion. So werden historische Stimmen ausgeborgt und fiktive Rollen durchgespielt, um nicht nur die eigene Haltung zu klären, sondern auch die Frage nach der politischen Tragweite künstlerischer Interventionen neu zu stellen.
Gezeigt werden fogende Beiträge:
Sovetskaja elegija R: Alexander Sokurov, UdSSR 1989, 36’; Liina R: Jaan Toomik,
EST 2003, 5’, Solovushka, R: Viktor Alimpiev, RUS 2005, 7’; Death Anniversary
R: Vladimir Nikolic, SCG 2004, 5’; Mary Koszmary R: Yael Bar tana,
PL/ISR/NL 2007, 11’, Der Milizionär R: Dmitrij Prigov, UdSSR 1983, 6’, u.a.
Ausstellung und Filmmatinee sind ein Projekt im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2009
“Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie & Demokratiebewegungen”.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Allianz Hauptver tretung Andreas Leyding in Potsdam im Rahmen des Programms „KulturAllianzen“.
Filmmatinee: Wer spricht? Stimme als politisches Organ
05. April 2009, 11 – 13 Uhr
im Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A / Marstall
14467 Potsdam
Begrüßung: Silke Albrecht, Brandenburgischer Kunstverein Potsdam e.V.
Einführung: Katrin Mundt, Kuratorin
Eintritt: 5 (ermäßigt 3) Euro
Das Programm versammelt dokumentarische und experimentelle Filme und Videos aus Osteuropa, in denen die Stimme als Instrument der privaten Äußerung, des öffentlichen Dissens und der künstlerischen Subversion reflektiert wird. Ein zentrales Thema der früheren Arbeiten ist etwa das zweckentfremdende Spielen mit der gleichermaßen monologischen wie diffusen “Sprache der Macht”, die Wiederaufführung ihrer Rhetorik und Posen. Mit einer ähnlichen Ambivalenz begegnen die Künstler in den 1990er Jahren dem schrittweisen Verstummen ideologischer und staatskünstlerischer Dogmen, aber auch den Positionen der historischen Avantgarde und dissidenten Gegenkultur. Vor allem die jüngeren Arbeiten im Programm reflektieren schließlich die stereotypen Identifizierungen osteuropäischer Künstler mit ihrer ethnischen und kulturellen Herkunft und erproben Strategien ihrer Subversion. So werden historische Stimmen ausgeborgt und fiktive Rollen durchgespielt, um nicht nur die eigene Haltung zu klären, sondern auch die Frage nach der politischen Tragweite künstlerischer Interventionen neu zu stellen.
Gezeigt werden fogende Beiträge:
Sovetskaja elegija R: Alexander Sokurov, UdSSR 1989, 36’; Liina R: Jaan Toomik,
EST 2003, 5’, Solovushka, R: Viktor Alimpiev, RUS 2005, 7’; Death Anniversary
R: Vladimir Nikolic, SCG 2004, 5’; Mary Koszmary R: Yael Bar tana,
PL/ISR/NL 2007, 11’, Der Milizionär R: Dmitrij Prigov, UdSSR 1983, 6’, u.a.
Ausstellung und Filmmatinee sind ein Projekt im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2009
“Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie & Demokratiebewegungen”.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Allianz Hauptver tretung Andreas Leyding in Potsdam im Rahmen des Programms „KulturAllianzen“.
Sonntag, 5. April 2009